Clariant Masterbatches präsentierte bei der VDI-Konferenz sein ColorForward® Automotive 2016
- Ein Farbdesign-Tool für die Automobilindustrie, das auf einer Analyse weltweiter Trends basiert
- Leitfaden für feste Kunststoffe und Polymerfasern
- Die 2016-er Ausgabe erschien zum zehnten Jubiläum von Clariants ColorWorks® Farbenprognose
Clariants ColorWorks® bietet wie zuvor zwei Versionen von ColorForward an: eine richtet sich an die Designer von Komponenten aus festen Kunststoffen, während die andere Version, ColorForward Interiors, auf all jene abzielt, die Fasern und Textilien verwenden. Das Ziel beider Versionen lautet, Designern und Marketingfachleuten eine bessere Basis für Entscheidungen der Farbgestaltung zu liefern. Jede Ausgabe stellt vier weltweite, gesellschaftliche Trends vor, von denen anzunehmen ist, dass sie Auswirkungen auf das Konsumverhalten haben werden. Das internationale Expertenteam von Clariant wählt verschiedene Farben oder Farbkombinationen aus, die eine emotionale Antwort auf die einzelnen Trends darstellen. Jährliche Umfragen, die weltweite Trends zum Inhalt haben, und eine Woche lang dauernde Kreativ-Workshops sind wichtige Elemente im Auswahlprozess. In diesem Prozess arbeiten unter anderem Experten für Kunststoffe und Farben, Fachleute aus der Branche und der Konsumentenforschung, Designer und Produktvermarkter aus sämtlichen Abnehmermärkten der Welt zusammen.
Nachdem eine derart solide Grundlage geschaffen wurde, freut sich die ColorForward-Familie dieses Jahr über ein neues Familienmitglied: ColorForward Automotive, das eigens auf die Anforderungen des Automobildesigns abgestimmt wurde.
„Seit vielen Jahren stellt Clariant Masterbatches einen der weltweit wichtigsten Lieferanten von Farb- und Zusatzstoff-Lösungen in der Automobilbranche dar und hat Verbindungen zu sämtlichen Playern in der Wertschöpfungskette", erklärt Laura Carrillo, die Leiterin des Marktsegments Automobilindustrie Europa. „Diese Erfahrung hat uns gelehrt, dass die Erstausrüster und Lieferanten in der Automobilbranche Fahrzeuge und Komponenten entwickeln möchten, die nicht nur die Bedürfnisse von Konsumenten erfüllen, sondern auch ihre Emotionen ansprechen. Farben sprechen die Gefühlswelt der Menschen an und bei ColorForward geht es darum, zu wissen und vorhersehen zu können, auf welche Farben sie reagieren werden."
ColorForward ist das Produkt der Überlegungen und Erfahrungen eines internationalen Teams aus Experten für Farbgestaltung, Design, Marketing und Polymere, das zahlreiche kreative Arbeitsbereiche aus der ganzen Welt in sich vereint. Jede Ausgabe stellt vier weltweite gesellschaftliche Trends vor, von denen anzunehmen ist, dass sie Auswirkungen auf das Konsumverhalten haben werden. Jeder Trend wird durch fünf Farben vertreten, die das Wesentliche dieses Trends einfangen. Beim ursprünglichen ColorForward werden die Farben als Tafeln präsentiert, die aus verschiedenen Kunststoffen bestehen: festen und flexiblen, blickdichten und durchsichtigen Kunststoffen. ColorForward Interiors stellt die Farben einerseits als Pompons dar, die aus Polypropylen- (PP) und Polyamidfasern (PA) hergestellt werden, andererseits auch als Farbkarten mit Polyesterfaser-Mustern – mit diesen Erscheinungsformen sind Entwickler und Nutzer von Stoffen, Teppichen und Polsterungen bereits vertraut.
kombiniert einige der Elemente der anderen beiden Familienmitglieder und ergänzt sie um eine völlig neue Art, Aussehen in Form von Plastik zu veranschaulichen: mit großen, strukturierten Tafeln, die intern im europäischen Labor von Clariant Masterbatches Automotive hergestellt werden. Mit diesen Tafeln sind Personen aus der Branche gut vertraut. In Zusammenarbeit mit Plastivaloire werden außerdem gespritzte Modellautos hergestellt, die einem die Möglichkeit geben, die Farbe nicht nur auf einer größeren Oberfläche, sondern außerdem auf einer komplexeren Geometrie auf sich wirken zu lassen. „Im Laufe der Jahre haben wir erfasst, welches Interesse die Entwickler-Abteilungen der Erstausrüster aus der Automobilbranche an unserem ColorForward Prognose-Tool haben, und dieses Interesse in eine genauere Darstellung des Musters übersetzt, wobei die ausgewählten Polymere und Farben für die Automobilindustrie von größerem Interesse sind", berichtet Laura Carrillo.
ColorForward 2016, das bei der Konferenz in Mannheim vorgestellt wurde, berücksichtigt folgende Trendideen:
Liquid Minds ... dieser Trend stützt sich auf die Idee, dass wir einen Punkt erreicht haben, an dem langsame, evolutionsbedingte Veränderungen durch revolutionäre Innovationen abgelöst wurden; dass Menschen sich aus der tröstenden Umarmung der Nostalgie lösen, auf ihren Instinkt vertrauen, die Welt mit neuen Augen sehen und gewagte Risiken eingehen, die ihnen neue Einblicke und große Innovationssprünge ermöglichen.
Oh, my go(l)d ... ohne Entschuldigung und schlechtes Gewissen wird hier davon ausgegangen, dass Überfluss einzigartige Vergnügungen mit sich bringen kann; egal, ob steinreiche Superstars oder Fans, die sie über soziale Medien, Klatschmagazine und Reality-TV beobachten. Ob es uns gefällt oder nicht: Exzentrische, schrille Spielereien und provokantes Verhalten sind „in".
Love ... wird mit einem Wi-Fi-Symbol als „o" geschrieben, um darzustellen, wie sehr Technologie und das menschliche Leben bereits miteinander verschmolzen sind. Eingebettet in eine Cloud können drahtlos miteinander verbundene Sensoren die persönliche Gesundheit im Auge behalten und sogar neue Verbindungen zwischen den Menschen schaffen. Wir greifen auf medizinische Daten zu, überwachen die Vitalfunktionen und benutzen sogar für die einfachsten Handgriffe elektronische Geräte. Die Technologie ist zu einem unsichtbaren, aber fürsorglichen Familienmitglied geworden.
Work It Girl ... diese Idee verweist auf eine neue Art von Feminismus, der die Stereotypen ignoriert, die uns vorgeben, was es bedeutet, weiblich zu sein und Power zu haben. Es geht dabei um die Freiheit, das sein zu können, was man sein will. Heutzutage verspüren Frauen nicht mehr das Bedürfnis, sich so einzuschränken, wie sie es früher getan haben. Das Internet und all die anderen sozialen Verknüpfungen haben Frauen eine lautere Stimme gegeben. Sie bedienen sich dieser Stimme, um neue Definitionen dessen zu schaffen, was es bedeutet, weiblich zu sein.
Weitere Informationen über ColorForward finden Sie auf http://www.clariant.com/colorworks.
