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Clariant nimmt an deutscher Kopernikus-Initiative zur Förderung erneuerbarer Energien teil

Flüssige organische Wasserstoffträger (LOHC) zur Speicherung von Wasserstoff, der aus erneuerbaren...

  • Die Kopernikus-Initiative der Bundesregierung will die Wende hin zu erneuerbaren Energien beschleunigen
  • Clariant unterstützt das „Power-to-X"-Projekt mit Katalysatoren für flüssige organische Wasserstoffträger (LOHC)
  • Das Konzept soll die Speicherung von Wasserstoff aus regenerativen Energiequellen erheblich vereinfachen
München, 25. Juli 2017 – Clariant, ein weltweit führendes Spezialchemieunternehmen, hat heute bekanntgegeben, dass ihr Katalysatoren-Geschäft an der Kopernikus-Technologie-Initiative des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung teilnimmt. Ziel des großangelegten industrieübergreifenden Programms ist die Förderung der Energiewende hin zu erneuerbaren Energien. Clariant trägt zum „Power-to-X"-Projekt bei, einem der vier großen Kopernikus-Projekte: Das Unternehmen entwickelt speziell auf die Technologie flüssiger organischer Wasserstoffträger (Liquid Organic Hydrogen Carriers, LOHC) zugeschnittene Katalysatoren.

Zu Clariants Partnern im LOHC-Entwicklungsteam gehören:

  • Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen
  • Forschungszentrum Jülich (FZJ)
  • Friedrich-Alexander-Universität Erlangen/Nürnberg (FAU)
  • Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
  • Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik (IWM) / Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE)
  • Leibniz-Forschungsverbund Energiewende (WZB/DIW)
  • Areva H2Gen GmbH
  • Hydrogenious Technologies GmbH
  • thyssenkrupp Industrial Solutions AG

Wasserstoff ist nicht nur ein viel verwendetes Industriegas, sondern kann darüber hinaus ein wichtiger Energieträger werden. Aus erneuerbaren Energien oder in der Industrie gewonnener Wasserstoff ist vielseitig einsetzbar: für die Speicherung von Energie für den weiteren industriellen Gebrauch oder für Mobilität und Elektrizität. Die sehr geringe Dichte, hohe Entflammbarkeit und schnelle Verflüchtigung von Wasserstoff machen Lagerung und Transport jedoch schwierig. Daher lassen sich die ökologischen und wirtschaftlichen Vorteile von Wasserstoff nur begrenzt ausschöpfen.

Die Technologie flüssiger organischer Wasserstoffträger (LOHC) liefert Lösungen für diese Herausforderung. Durch eine bahnbrechende Methode, die von Hydrogenious Technologies entwickelt wurde, wird Wasserstoff chemisch an einen LOHC-Träger gebunden, der den Wasserstoff wie eine Batterie speichert: Er lädt sich durch katalytische Hydrierung auf und gibt den Wasserstoff durch katalytische Dehydrierung wieder ab. Verglichen mit konventionellen Methoden macht LOHC die Speicherung und den Transport von Wasserstoff deutlich sicherer und effizienter. Neben weiteren Vorteilen wird dies vor allem die Speicherung von überschüssiger Energie aus Windkraft- und Solaranlagen erheblich verbessern. Clariant hat erfolgreich Katalysatoren speziell für die LOHC-Hydrierung (EleMax® H 101) und -Dehydrierung (EleMax D 101) entwickelt. Clariant Catalysts wird die LOHC-Forschung auch weiterhin mit Katalysatoren und Fachwissen unterstützen, um die Effizienz der neuen Technologie weiter zu verbessern.

Die LOHC-Forschungsphase wird im Rahmen des „Power-to-X"-Projekts der Kopernikus-Initiative zunächst drei Jahre lang gefördert. In dieser Zeit will das Team die LOHC-Technologie aus der Forschungs-und-Entwicklungsphase zur industriellen Reife führen.

Marvin Estenfelder, Katalyse-Forschungsleiter bei Clariant, erklärt: „Für Clariant ist es eine Ehre, an der Kopernikus-Initiative teilzunehmen und mit Pionieren wie Hydrogenious Technologies zusammenzuarbeiten. Nachhaltigkeit ist eine der strategischen Säulen von Clariants Geschäftsstrategie. Wir wollen unsere Innovationskraft für die Lösung aktueller und künftiger globaler Herausforderungen einsetzen."

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