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Clariant erzielt resilientes Umsatzergebnis in herausforderndem Umfeld

AD-HOC-MITTEILUNG GEMÄSS ART. 53 KR 

  • Umsatz in Q1 2023 stieg in Lokalwährung um 1 % und sank in Schweizer Franken um 5 % auf 1,200 Milliarden CHF – positiver Beitrag der Preisgestaltung von 7 %
  • EBITDA in Q1 2023 sank um 24 % auf 167 Millionen CHF, EBITDA-Marge bei 13,9 %, vorwiegend zurückzuführen auf 7 % geringere Volumina und Geschäftsmix, negative Auswirkungen von 13 Millionen CHF durch sunliquid® und einmalige negative Marktwertanpassung in Höhe von 11 Millionen CHF bezüglich der Heubach Group Beteiligung
  • Abschluss der Veräusserung des nordamerikanischen Landölgeschäfts am 31. März 2023
  • Ausblick für 2023 unverändert

»Clariant erzielte im ersten Quartal trotz des makroökonomisch herausfordernden Umfelds ein resilientes Um-satzergebnis. Unsere Kunden haben ihre Lagerbestände abgebaut, und die Nachfrage fiel in einigen Bereichen schwächer aus. Diese Entwicklung beeinträchtigte, zusammen mit den im Quartal angefallen negativen Sonder-faktoren, unsere Profitabilität. Alles in allem haben wir die aktuelle, weltweit vorherrschende herausfordernde Lage gut gemeistert. Das wir in diese Zeiten so gut aufgestellt sind, verdanken wir den Massnahmen, die wir in den vergangenen Quartalen ergriffen haben. Dazu zählen unsere starke Preispolitik unser neues Organisations-modell, die strukturelle Verbesserung unseres Portfolios und der Ausbau unserer nachhaltigen Produktpalette. Untermauert wird dies durch die Tatsache, dass unsere Cash-Generierung ihre positive Dynamik in den ersten drei Monaten 2023 beibehalten hat. Wir halten unsere Erwartungen für das Gesamtjahr unverändert aufrecht, auch wenn Unsicherheiten und Risiken in Bezug auf die Wirtschaftslage nach wie vor bestehen bleiben«, sagte Conrad Keijzer, Chief Executive Officer von Clariant.

Erstes Quartal 2023 – Erörterung der Konzernergebnisse

MUTTENZ, 5 MAI, 2023 – Clariant, ein auf Nachhaltigkeit fokussiertes Spezialchemieunternehmen, hat heute für das erste Quartal 2023 Umsätze in Höhe von 1,200 Milliarden CHF bekanntgegeben, im Vergleich zu 1,262 Milliarden CHF im ersten Quartal 2022. Dies entspricht einem Wachstum von 1 % in Lokalwährung und einem Rückgang von 5 % in Schweizer Franken. Der positive Einfluss der Preisgestaltung betrug 7 %, und die Konsolidierung des US-amerikanischen Attapulgit-Geschäfts (Scope) machte sich mit 1 % bemerkbar, während die Volumina um 7 % zurückgingen. Währungseffekte schlugen im Quartal mit -6 % zu Buche. Die Geschäftseinheit Catalysts ver-zeichnete ein starkes Umsatzwachstum. Dies konnte den leichten Umsatzrückgang bei den Geschäftseinheiten Care Chemicals sowie Adsorbents & Additives in gewissem Masse kompensieren.

Im ersten Quartal 2023 blieben der Umsatz in der Region Europa, Naher Osten und Afrika in lokalen Währungen unverändert, da der Umsatz von Catalysts stieg, der von Care Chemicals im niedrigen einstelligem Prozentbe-reich und der von Adsorbents & Additives im mittleren einstelligen Prozentbereich leicht zurückgingen. Der Um-satz in den Americas (Nord- und Lateinamerika) legte um 7 % zu. Diese Entwicklung ist vorwiegend auf den Ein-fluss der Preisgestaltung bei Care Chemicals und Adsorbents & Additives sowie auf die Übernahme des US-amerikanischen Attapulgit-Geschäfts zurückzuführen. Die Umsätze in den USA lagen 3 % höher, die Umsätze in Brasilien stiegen um 5 %. Im Raum Asien-Pazifik gingen die Umsätze um 4 % zurück. Ausschlaggebend hierfür war ein um 16 % geringerer Umsatz in China. Diese Entwicklung ist darauf zurückzuführen, dass sich die Umsät-ze auf die hohe Vergleichsbasis nur langsam erholen. Dieser Effekt wurde teilweise kompensiert durch höhere Umsätze in Indien und Südostasien.

Bei Care Chemicals sank der Umsatz im ersten Quartal 2023 um 2 % in Lokalwährung. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf einen Volumenrückgang mit geringeren Umsätzen sowohl bei Consumer Care als auch bei In-dustrial Applications gegenüber einer allerdings anspruchsvollen Vergleichsbasis. Der Umsatz bei Catalysts stieg um 18 % in Lokalwährung, wobei alle Geschäftssegmente zulegten. Der Umsatz bei Adsorbents & Additives ging um 5 % in Lokalwährung zurück. Grund hierfür war insbesondere die schwächere Nachfrage nach Additiven im Vergleich zu einem sehr starken ersten Quartal 2022.

Das EBITDA auf Konzernebene sank um 24 % auf 167 Millionen CHF, die entsprechende Marge von 13,9 % liegt unter dem für das erste Quartal des Vorjahres ausgewiesenen Wert von 17,4 %. Preismassnahmen haben die Entwicklung der Profitabilität unterstützt. Allerdings konnten diese Massnahmen die negativen Auswirkungen ge-ringerer Volumina, die sich auf die Produktionsauslastung in bestimmten Geschäften auswirkten, sowie einen negativen Effekt in Höhe von 13 Millionen CHF durch sunliquid® nicht vollständig ausgleichen. Darüber hinaus führte die Marktwertanpassung der Heubach Group Beteiligung im ersten Quartal 2023 zu einer einmaligen nega-tiven Sonderbelastung von 11 Millionen CHF auf Konzernebene. Ohne Berücksichtigung des negativen Effekts von 13 Millionen CHF durch sunliquid® und die einmalige Marktwertanpassung bezüglich der Heubach Group von 11 Millionen CHF lag die EBITDA-Marge im ersten Quartal 2023 bei 15,9 %. Kosteneinsparungen von ca. 8 Millionen CHF im Rahmen von Performance-Programmen trugen positiv zur Marge bei, indem sie höhere Ver-triebs-, Verwaltungs- und allgemeine Kosten, z.B. im Zusammenhang mit Messen und einer Zunahme der Reise-aktivitäten, auffangen konnten. 

ESG-Update – Führend bei Nachhaltigkeit
Die gesamten Scope-1 und 2-Treibhausgasem Millionen Tonnen issionen von Clariant sanken in den vergange-nen zwölf Monaten (April 2022 bis März 2023) auf 0,60 en. Dies entspricht einem Rückgang von 3 % gegenüber 0,62 Millionen Tonnen im Gesamtjahr 2022. Die gesamten indirekten Treibhausgasemissionen für zugekaufte Güter und Dienstleistungen (Scope 3) sanken um 5 %, von 2,58 Millionen Tonnen 2022 auf 2,46 Millionen Tonnen in den letzten zwölf Monaten. Diese Ergebnisse verdeutlichen den anhaltenden Fortschritt im Hinblick auf das Erreichen der Emissionsreduktionsziele des Konzerns bis 2030.

Mehrere Projekte, die Clariant in Bezug auf den Übergang zu emissionsärmeren Rohstoffen umsetzte, haben sich positiv auf das erste Quartal 2023 ausgewirkt und werden dem Konzern auch weiterhin Nutzen bringen. Clariant geht davon aus, dass die Emissionen für das Gesamtjahr 2023 unter dem Niveau des Vorjahres bleiben werden, obwohl zusätzliche Standorte in die gemeldeten Scope-1- und Scope-2-Emissionen einbezogen werden: der er-worbene Standort Attapulgite in den USA und die sunliquid® Bioethanolanlage in Rumänien. 

Clariant verfolgt konsequent ihre Strategie, den Konzern durch Nachhaltigkeit und Innovation im gesamten Portfo-lio voranzubringen. Der jüngst eingeführte fortschrittliche Hautpflegeinhaltsstoff Rootness® Mood+ in der Ge-schäftseinheit Care Chemicals ist ein Beispiel dafür, wie Clariant eine nachhaltige Bioökonomie fördert – hier durch Einsatz einer intelligenten Technologie in der Pflanzenaufzucht, der Plant Milking Technology. Diese Tech-nologie stellt sicher, dass die Wirtspflanze während des chemischen Produktionsprozesses nicht zerstört wird, benötigt 90 % weniger Wasser im Vergleich zu konventionellen Pflanzenkulturen und bietet den Kunden von Clari-ant die Rückverfolgung vom Saatgut bis zum Inhaltsstoff. Clariants Fokus auf Nachhaltigkeit spiegelt sich auch in den biobasierten Inhaltsstoffen für Farben und Lacke wider, die von der Geschäftseinheit Adsorbents & Additives angeboten werden. Der geringere CO2-Fussabdruck dieser Inhaltsstoffe unterstützt Kunden, ihre Scope-3-Emissionen zu reduzieren. 

Ausblick – Gesamtjahr 2023
Aus makroökonomischer Perspektive rechnet Clariant für die erste Jahreshälfte 2023 mit einem Umfeld, das von einer leichten Rezession geprägt ist, verglichen mit einem sehr starken ersten Halbjahr 2022. Mit Blick auf das zweite Halbjahr 2023 geht Clariant von einer wirtschaftlichen Erholung aus, auch wenn Unsicherheiten und Risi-ken im Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen Umfeld bestehen bleiben. Für das Gesamtjahr 2023 erwartet Clariant einen Umsatz von rund 5 Milliarden CHF, einschliesslich eines negativen Netto-Umsatzeffekts von rund 130 Millionen CHF durch Veräusserungen und die Bolt-On-Akquisition. Clariant strebt eine leichte Verbesserung ihrer ausgewiesenen EBITDA-Marge im Vergleich zum Vorjahr an aufgrund eines anhaltenden Wachstums bei Catalysts, die den geringeren Umsatz in den anderen Geschäftseinheiten ausgleichen dürfte. Clariant erwartet einen zunehmenden negativen Jahreseffekt durch sunliquid® und vor dem Hintergrund des derzeitigen wirtschaft-lichen Ausblicks ein nachlassend inflationäres Umfeld, was durch Einsparungen aus den Restrukturierungspro-grammen kompensiert wird.

Mittelfristig strebt Clariant an, überdurchschnittlich zu wachsen und durch Nachhaltigkeit und Innovation höhere Profitabilität zu erreichen. Der Konzern hat sich zu einem echten Spezialchemieunternehmen entwickelt und be-stätigt seine ambitionierte Zielsetzung für 2025, ein profitables Umsatzwachstum (4 – 6 % CAGR), eine Konzern-EBITDA-Marge von 19 – 21 % und eine Free Cashflow Conversion von rund 40 % zu erzielen.

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