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Clariant und OMV wollen CO2-Fußabdruck von Ethylen und Ethylenoxid-Derivaten reduzieren

Foto_Media Release partnership with OMV 20240731 DE
  • Clariant und OMV unterzeichnen eine Absichtserklärung zur Beschleunigung des Übergangs zu erneuerbarem Kohlenstoff in der europäischen Ethylen-Lieferkette
  • Clariant wird ihr Portfolio an biobasierten Ethylenoxid-Derivaten mit erneuerbarem Ethylen mit niedrigem CO2-Fußabdruck von OMV erweitern
  • Beide Unternehmen suchen weiterhin nach Lösungen, um fossiles CO2 aus der Wertschöpfungskette ihrer Kunden zu entfernen und ihre eigene Transformation voranzutreiben

MUTTENZ/WIEN, 31. JULI 2024 - Clariant, ein auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Spezialchemieunternehmen und OMV haben heute ihre geplante Zusammenarbeit bei der Lieferung von Ethylen mit einem geringeren CO2-Fussabdruck bekanntgegeben. Als Reaktion auf die steigende Nachfrage der Verbraucher nach nachhaltigeren Optionen wird diese Partnerschaft beiden Unternehmen dabei helfen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und die Strategien ihrer Kunden zur CO2-Reduzierung umzusetzen. Der Schwerpunkt wird dabei auf Europa liegen.

„Wir arbeiten kontinuierlich an Lösungen für unsere Kunden auf dem Weg zur Herstellung von Ethoxylaten mit geringerem CO2-Fussabdruck, und diese Kooperation ist ein wichtiger Schritt zu diesem Ziel“, sagte Christian Vang, Business President Care Chemicals and Americas, Member of the Executive Steering Committee bei Clariant. „Das erneuerbare Ethylen mit niedrigem CO2-Fussabdruck von OMV wird es uns ermöglichen, unser Portfolio an biobasierten Ethylenoxid-Derivaten zu erweitern und die Lieferkette mit der Produktion in Europa für Europa zu stärken.“

Für Clariant ist dies ein weiterer Schritt auf dem Weg, ihren globalen Kundenstamm mit Ethoxylaten mit niedrigem CO2-Fussabdruck zu unterstützen. Seit 2022 beliefert Clariant ihre Kunden weltweit erfolgreich mit getrennten biobasierten Ethoxylaten über die Clariant IGL Specialty Chemicals Ltd (CISC).

"Es gibt eine breite Anwendungsbasis für Ethylenoxid und Derivate. Wir wollen unseren Kunden wie auch OMV selbst eine nachhaltige Transformation ermöglichen. Indem wir die Versorgung mit zirkulären Rohstoffen fördern, verstärken wir unser Engagement für eine Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit. Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Beitrag zu unseren Fortschritten, die wir auf dem Weg zu den Zielen unserer Strategie 2030 machen“, sagte Daniela Vlad, Executive Vice President Chemicals und Mitglied des Vorstands der OMV.

OMV ist ein Vorreiter auf dem Weg zu erneuerbaren und zirkulären Chemikalien, die ein nachhaltiges Leben ermöglichen. Das integrierte Geschäftsmodell von OMV verbindet Teile der Wertschöpfungskette und bietet eine flexiblere und zuverlässigere Versorgung von biobasierten bis hin zu chemischen Recycling-Quellen. Dieser Ansatz reduziert nicht nur die CO2-Emissionen, sondern bietet durch die ISCC PLUS-Zertifizierung des Massenbilanzansatzes auch den Nachweis für tatsächliche Fortschritte.

Clariant und OMV wollen neue Strategien erschließen und entwickeln, um Nachhaltigkeitsziele in der Ethylen-Lieferkette zu erreichen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit werden beide Unternehmen ihre Forschungsergebnisse austauschen, eine Ökobilanz-Methode für einheitliche Ansätze anwenden und detaillierte CO2-Reduktionsfahrpläne festlegen. Dazu gehört auch die gemeinsame Analyse des Kooperationspotenzials für die Ethanol-to-Ethylen-Technologie (E2E).

OMV hat bereits 2021 in ihrer Raffinerie in Burghausen, Deutschland, und kürzlich in ihrer Raffinerie in Schwechat, Österreich, mit der eigenen erneuerbaren und kreislauforientierten Produktion von Chemikalien und chemischen Rohstoffen begonnen. Die Produktionskapazitäten für nachhaltige Produkte wurden von OMV kontinuierlich erhöht und eine Kapazität von 200.000 Tonnen erreicht. Auf Basis aktueller Prognosen erwartet OMV bis 2030 ein Absatzvolumen von rund 1,4 Millionen Tonnen und anschließend von 2 Millionen Tonnen. Für OMV ist das Wachstum bei nachhaltigen Produkten ein Schlüsselelement des Chemiegeschäfts. OMV strebt eine 30-prozentige Reduktion der absoluten Treibhausgasemissionen in Scope 1 und 2 und eine 20-prozentige Reduktion in Scope 3 bis 2030 im Vergleich zu 2019 an. Durch die schrittweise Umstellung auf kohlenstoffarme Geschäftsbereiche will OMV bis spätestens 2050 Netto-Null-Emissionen erreichen.

Clariant und OMV sind Mitglieder des UN Global Compact, der weltweit größten Initiative für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung von Unternehmen. Die heutige Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen soll Clariant dabei helfen, ihre ehrgeizigen absoluten Emissionsreduktionen für den Betrieb und die Lieferkette zu erreichen, wie sie in ihren Klimazielen für 2030 festgelegt sind. Die Ziele von Clariant, die in Übereinstimmung mit der Science Based Targets Initiative (SBTi) formuliert wurden, zielen darauf ab, die absoluten Treibhausgasemissionen in Scope 1 und 2 um 40 Prozent und die Treibhausgasemissionen in Scope 3 um 14 Prozent im Zeitraum zwischen 2019 und 2030 zu reduzieren.

Über die Nachhaltigkeitsziele von Clariant und OMV hinaus wird diese Vereinbarung die Zusammenarbeit bei der Erfüllung der CO2-Reduktionspläne der Industrie in ganz Europa den Weg ebnen.

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